Von Lima aus flogen wir, im Gegensatz zum Hinflug recht unspektakulär, zurück nach Berlin. Dort genossen wir einige Tage den Urlaub vom Urlaub – kochen worauf man Lust hat, einfach nur zu Hause sein, Frühstück im Schlafanzug und eine Waschmaschine. Was man nicht so alles vermisst mit der Zeit. Dann hieß es wieder Rucksack packen und los. Über Dubai flogen wir nach Adelaide, wo ich 2003/04 bei der besten Gastfamilie, die man sich wünschen kann, wohnte und zur Schule ging. Phil und Wendy, meine damaligen Gasteltern holten uns zusammen mit ihrer Tochter Dani vom Flughafen ab. Gleich am ersten Tag nahmen uns Phil und Wendy mit in einen kleinen Tierpark und Harry konnte zum ersten Mal Kängurus, Koalas und andere australische Tiere aus der Nähe betrachten.
Wendy und Phil beim Emu-Füttern. Es war ein 40°C heißer Tag und die Emus kühlten sich in einem Flüsschen ab:
Ein Känguru mit einem Baby im Beutel, letztere werden hier Joeys genannt.
Auch den Kängurus war es einfach zu heiß.. unten sieht man ein Echidna oder auch Ameisenigel genannt.
Im Laufe der ersten Woche kämpften wir schwer mit dem Jetlag und trafen alte Schul- und Hockeyfreunde. Meine kleine Schwester Cara war 2004 mit meiner Mutter nach Adelaide gereist, um Caras ersten und meinen 17. Geburtstag hier zu feiern. Ich schockte alle meine Freunde mit Bildern meiner jetzt 14jährigen Schwester und wir kamen uns kollektiv uralt vor. Auch Geschichten, die ich Harry erzählte, wie ‘damals, als das Busticket noch 75 Cent kostete..’, machten die Sache nicht besser. Trotzdem einfach schön, wieder hier zu sein!
..und etwas orientierungslos im Linksverkehr..
Das neue Cricketstadium in Adelaide. Als wir dort waren, fanden gerade die ‘Ashes’ statt, ein dreitägiges Cricketspiel Australien vs. England. Wir saßen im Park davor und ca. alle 30 Minuten brandete Jubel auf – die Regeln dieses Spiels sind mir ehrlich gesagt immer noch unklar.